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Leaks: "Deutsche Anwälte schütteln über Österreich den Kopf". Prominenter Wirtschaftstrafverteidiger Norbert Wess kritisiert Veröffentlichung von Aktenbestandteilen in Österreich.

Für prominente Wirtschaftstrafverteidiger wie Norbert Wess (er ist derzeit in allen prominenten Fällen von Novomatic bis Mattersburger Commerzialbank als Rechtsvertreter engagiert) gibt es außer Österreich kaum ein Land in Europa, in welchem während eines laufenden Ermittlungsverfahrens ständig Aktenbestandteile an die Öffentlichkeit geraten und dann völlig aus dem Zusammenhang gerissen und isoliert thematisiert werden. „Meine deutschen Anwaltskollegen schütteln über die Zustände in Österreich den Kopf. Hier stehen wir mittlerweile vor einem sehr großen Problem“, prangert Wess an.

Als Vergleichsbeispiel führt der Anwalt die Wirecard-Ermittlungen in Deutschland an. Hier bekommt man de facto wenig von den Ermittlungen der deutschen Staatsanwaltschaft in der Öffentlichkeit mit, obwohl es um einen Schaden von 1,9 Milliarden Euro geht. Ganz anders spielt sich das in Österreich ab. Die Pläne der Kanzlerpartei, Leaks in den Medien unter Strafe zu stellen, würden zahlreiche namhafte Strafverteidiger begrüßen, meint Wess.

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